25BIH006 Positionierung und Transfer nach den Prinzipien des Bobath-Konzeptes

Inhouse-Schulung: Nur für Mitarbeiter Asklepios Klinikum Schwalmstadt!  - Nur für MA Asklepios Klinikum Schwalmstadt!

Das Bobath-Konzept ist ein Bewegungskonzept für Menschen mit neuronalen Erkrankungen. Über Bewegung soll die beeinträchtigte neuronale Vernetzung des Betroffenen beeinflusst werden. Es hat den Ansatz, den Patienten nicht eine notdürftige Kompensation seiner paretischen Seite beizubringen, sondern es wird bei dem Patienten ein Lernprozess eingeleitet, zur Wiedererlangung der verloren gegangenen Bewegungsfähigkeiten.

Grundlagen von Bewegung:

Normale Bewegung zu definieren ist schwierig, denn „normal“, bedeutet, dass jeder Mensch seine eigene normale Bewegung hat, die aus individuellen Bewegungsmustern besteht. Es liegen ihr aber einige allgemeine Regeln zugrunde, mit deren Hilfe die normale Bewegung individuell beschrieben werden kann. Aufgrund der Tatsache, dass immer wieder die normale Bewegung im Mittelpunkt steht, lassen sich viele Elemente auch auf andere Erkrankungen übertragen.

Lernen über Bewegung:

Der Mensch lernt sein eigenes Körperschema besonders gut über seine taktil-kinästhetischen Sinne. Für die Pflege von Patienten mit einem Schlaganfall bedeutet es, den Patienten die Möglichkeit zu geben, sich zu bewegen. Sich zu bewegen in seinen Bewegungsmustern, die er sich vor dem Ereignis angeeignet hat.

Plastizität des Gehirns:

Das Gehirn hat die Möglichkeit durch Inputs von außen, Hirnzellen zu aktivieren oder neue Aufgaben zu geben. So ist es möglich, dass sich im Leben des Patienten angebahnte Verbindungen innerhalb des zentralen Nervensystems wieder aktivieren lassen, oder sich neu bilden. Dieses ist besonders günstig, wenn man in der Alltagswelt des Patienten arbeitet, z.B. beim Waschen und Anziehen oder Essen des Patienten.

Innerhalb des Kurses resultieren hieraus folgende pflegepraktische / therapeutischen Themen:

• Analyse von Bewegungsübergängen, sowohl bei den Teilnehmern als bei Patienten.
• Das therapeutische aktivierende Handling, z.B. bei der Mobilisation im Bett als auch außerhalb des Bettes.
• Die Lagerung, in einer therapeutischen als auch bequemen Position, um normale Bewegung anzubahnen. Daher sprechen wir auch mehr von Positionierungen, als von Lagerungen

Mitzubringen:

Schreibunterlagen und bequeme Kleidung